Georedundanz
Damit Ihre Daten einen Zwilling haben
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Warum Georedundanz Ihre Daten schützt

Fußball ohne Auswechselspieler? Rallye Dakar ohne Ersatzreifen? Weg mit der Notstromversorgung? Nein. Redundante Ressourcen, die im Krisenfall sofort einspringen und übernehmen können, sind entscheidend, um im Spiel, im Rennen und sogar am Leben zu bleiben. Das ist bei Rechenzentren nicht anders.


Auch hier sind redundante Komponenten, redundante Systeme und sogar georedundante Einrichtungen essenziell, um die Ausfallzeiten von cloudbasierten Datenbanken und Anwendungen zu minimieren – und so deren Verfügbarkeit zu maximieren.

Denn der Ausfall eines Rechenzentrums kann fatale Folgen für die Reputation, Handlungsfähigkeit und Finanzstärke betroffener Unternehmen haben: Schließlich laufen viele Prozesse in nahezu allen Branchen heute datenbasiert – und der Anteil der Cloud-Anwendungen steigt und steigt. Wer da den Zugriff auf die eigenen Daten verliert, riskiert Stillstand, Lieferschwierigkeiten und enttäuschte Kunden. Immerhin stellen 60% der Unternehmen, die geschäftskritische Daten verlieren, innerhalb von 6 Monaten nach dem Verlust den Betrieb ein.

Warum der Ersatzspieler nicht nebenan wohnen sollte

Bei Georedundanz für Rechenzentren geht es nicht nur darum, Ausfallzeiten durch geplante Wartungsarbeiten und technische Störungen abzufedern, sondern insbesondere um die Sicherung der Betriebskontinuität und Datenverfügbarkeit bei Naturkatstrophen, Stromausfällen und anderen Schadensereignissen, die einen größeren geografischen Bereich betreffen.

Man denke nur an die Flutkatastrophen und ihre massiven Infrastrukturschäden, z.B. durch die Elbeflut 2002, das Jahrhunderthochwasser der Elbe und Donau 2013, das Jahrhunderthochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 2021, die Flutkatastrophe im Ahrtal 2022 und in Bayern und Baden-Württemberg jetzt eben erst im Juni 2024. Wenn ganze Landstriche unter Wasser stehen, hilft es wenig, wenn das georedundante Rechenzentrum in der Nachbarstadt steht und ebenfalls die Schotten dicht machen muss. Und auch bei einem Stromausfall sollte sich die Redundanz aus nachvollziehbaren Gründen nicht im gleichen Netzsegment befinden wie die betroffene IT-Einrichtung.

Damit liegt klar auf der Hand: Der räumliche Abstand des georedundanten Rechenzentrums muss groß genug sein, um sich im Ernstfall außerhalb der betroffenen Zone zu befinden.

Was das BSI zu der Entfernung sagt

Deshalb hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinen „Kriterien für die Standortwahl höchstverfügbarer und georedundanter Rechenzentren“ festgelegt, dass georedundante Rechenzentren mindestens 200 km entfernt voneinander liegen sollten. Nur in sehr seltenen Einzelfällen kann diese Distanz nach vorheriger Risikoanalyse mit schriftlicher Darlegung und Betrachtung unterschritten werden. Dabei sollte der Abstand aber auch in diesen Fällen unter keinen Umständen weniger als 100 km betragen.

Wie das bei der eigenen IT aussieht

Was für Rechenzentren gilt, gilt natürlich auch für unternehmenseigene Rechenzentren und IT-Systeme. Schließlich sind diese im Katastrophenfall genauso betroffen und riskieren Datenverluste oder eine Beschädigung der Daten. Nach den Aufräumarbeiten und Beseitigen der physischen Schäden an Gebäuden, Gelände und Infrastruktur stehen sie dann vor der Frage, wie es weitergehen soll. Denn welches Unternehmen hat schon die notwendigen Ressourcen und Möglichkeiten, seine Inhouse-Server zu duplizieren und an einem entfernten zweiten Standort zu implementieren, um eine regelmäßige Datenspiegelung durchzuführen?

Wie die ADESTIS Cloud das Problem löst

Wer auf einen Cloud-Anbieter wie ADESTIS setzt, setzt auf Sicherheit: So lässt sich die ADESTIS Cloud natürlich als Back-up für die unternehmensinternen Applikationen nutzen. Und das georedundant, wenn die Entfernung zwischen dem Unternehmen und dem ADESTIS Rechenzentrum groß genug ist.

Zusätzlich setzen aber auch wir von ADESTIS aus all den bereits genannten Gründen bei unseren Rechenzentren auf Georedundanz. Ohne Kompromisse in Sachen Entfernung. Alles, um höchstmögliche Verfügbarkeit zu erreichen. Und um die Geschäftskontinuität abzusichern. Unsere Kunden können auf dieser Basis zusätzlich auch von anspruchsvollen Business-Continuity-Modellen profitieren: Backup as-a-Service (BaaS) oder Disaster Recovery as-a-Service (DRaaS)? Wir sind für Sie da.